Tierarztpraxis Astrid Urlaub                       

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Tips zum Hundekauf !

Wenn Sie sich bereits sicher bist, dass Sie ein Tier bei sich aufnehmen möchten:

Herzlichen Glückwunsch!

 

Wenn Sie noch darüber nachdenken, ob ein vierbeiniger Mitbewohner bei Ihnen einziehen soll:

bitte beantworte Sie sich die Fragen vor Anschaffung eines Tiere - ehrlich für sich selbst:

Fragen, die Sie klären sollten, bevor Sie einem Hund ein Zuhause geben:

1. Habe ich genug Zeit, um einem Hund ein artgerechtes Leben zu ermöglichen?

 

Hunde sind Lebewesen, die Bedürfnisse haben wie wir Menschen. Oft decken sich diese Bedürfnisse nicht mit den unseren – während wir Menschen oft einmal den ganzen Tag arbeiten, lesen oder fernsehen möchten, will unser Vierbeiner am liebsten über grüne Wiesen springen und sich im Matsch suhlen. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Sie viel Zeit und Energie in die Pflege Ihres Hundes stecken müssen. Mit zwanzig Minuten täglich ist das nicht getan – ein Hund braucht mindestens (!) 3-4 Stunden täglich Ihre volle Aufmerksamkeit (Gassigehen, Füttern, Spielen, Schmusen, Bürsten, Trainieren...).


2. Bin ich bereit, die Bedürfnisse meines Hundes zu schätzen und ihm zuliebe auf Dinge zu verzichten?

 

Ein Hund möchte mit Ihnen zusammenleben und nicht ständig alleine bleiben. Mit einem Vierbeiner an Ihrer Seite haben Sie einen wundervollen Begleiter, doch Sie werden sicherlich auch ab und zu auf Dinge verzichten müssen – von Parties über Spontanurlaube bis hin zu Arbeitsplätzen, an die Sie Ihren Hund nicht mitnehmen können.


3. Ein Hund sollte nicht zu lange alleine bleiben. Was mache ich mit meinem Hund wenn ich arbeite? Wer kann sich um ihn kümmern wenn ich krank bin?

 

Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber – einige Unternehmen erlauben es heutzutage, Hunde mit in die Arbeit zu nehmen. Wenn Sie ihn nicht mitnehmen können, braucht Ihr Hund einen sicheren Platz während Sie arbeiten, und sollte maximal drei bis vier Stunden alleine gelassen werden.



4. Habe ich die finanziellen Möglichkeiten, um einen Hund zu halten?

 

Ein Hund kostet Geld! Hochwertiges Hundefutter, Hundebettchen, Pflegeprodukte, Spielzeug, Hundesteuer, Hundeschule und Tierarztkosten. Wird er einmal krank oder gerät in einen Unfall, kann die Operation mehrere tausend Euro kosten. Für den Fall der Fälle müssen Sie abgesichert sein, oder eine Krankenversicherung abschließen.



5. Ist es in meiner Wohnung erlaubt, einen Hund zu halten?

 

Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Vermieter, bevor Sie einen Vierbeiner bei sich aufnehmen! Nichts ist schlimmer als den gerade ins Herz geschlossenen Hund wieder abgeben zu müssen weil es in der Wohnung nicht erlaubt ist, Hunde zu halten.



6. Was erwarte ich von meinem Hund?

 

Warum möchten Sie einen Hund? Soll er Sie beschützen oder ein Spielgefährte für die Kinder sein? Soll er gerne kuscheln oder lieber sportlich und aufgedreht sein? Klären Sie die Fragen nach Ihrem Traumhund und suchen sich dann eine Rasse (oder einen Mischling aus dem Tierheim) aus. Bedenken Sie bitte: Die Optik entscheidet nicht, ob ein Hund zu Ihnen passt oder nicht. Es ist der Charakter und das rassetypische Verhalten das zählt. 

– vielleicht finden Sie ja eine Hunderasse, die zu Ihnen passt!



7. Wie werde ich damit umgehen, wenn sich meine Erwartungen an den Hund nicht erfüllen?

 

Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Fertigprodukt. Wenn Ihr Hund sich nicht so entwickelt, wie Sie ihn gerne haben möchten, können Sie sich bei niemandem beschweren. Natürlich ist es schade, wenn der Familienhund gar keine Lust zum kuscheln hat – doch das ist der eigene Charakter und Wunsch des Vierbeiners, den es zu akzeptieren gilt. Können Sie das?



8. Je nach Rasse kann ein Hund über 15 Jahre alt werden. Bin ich in der Lage, mich so lange um ihn zu kümmern?

 

Denken Sie an Ihre eigene gesundheitliche oder familiäre Situation. Werden Sie in 15 Jahren immer noch „Hundefit“ sein? Was passiert wenn die Kinder aus dem Haus sind und eigene Wege gehen, bei wem bleibt der Hund? Wenn Sie nicht sicher sagen können, wie Ihre Situation in ein paar Jahren aussehen wird, denken Sie doch auch einmal darüber nach, einem alten Hund aus dem Tierheim einige schöne letzte Jahre bei Ihnen zu geben.



9. Habe ich Zeit und Lust mit meinem Hund zu arbeiten, ihn zu fordern und zu fördern?

 

Neben Zeit und Liebe braucht ein Hund physische sowie psychische Beschäftigung. Ob Fährtensuche, Agility, Flyball

oder einfach nur Stöckchenwerfen und Leckerlis verstecken – Sie werden herausfinden was Ihrem Hund Spaß macht! 

Bitte informieren Sie sich genau über die Ansprüche eines jeden Tieres und entscheiden Sie dann.  

Mischling oder Rassehund?? 

Bei einem Mischling weiß man leider nie im Vorfeld, wie der Erwachsene Hund aussehen wird, oder wie groß er letztendlich wird. Trotzdem sind Mischlinge sehr dankbare Familienmitglieder. Fragen Sie in den Tierheimen in der Nähe nach, ob dort Hundewelpen oder Junghunde angeboten werden, oder ob es sogar ein älteres Tier aus dem Tierheim sein darf.

Sollten Sie sich für einen Rassehund entschieden haben, lesen Sie bitte in den jeweiligen Rasseportraits ob diese Rasse zu Ihnen und Ihren Lebensumständen passt. Bei Rassehunden lassen sich typische Charaktermerkmale festmachen.   

Egal ob Mischling oder Rassehund, schauen Sie sich die Herkunft ihres Tieres genau an!   

Züchterwahl

Bei der Wahl des Züchters sollte man sorgfältig vorgehen. Unseriöses Züchten ist leider häufig – oft wird mit kranken Tieren gezüchtet, die Welpen werden nicht ausreichend sozialisiert, haben wenig Kontakt zu Menschen und werden oft zu früh von der Mutter weggenommen.

Vorsicht bei Züchtern, die mehr als eine Rasse züchten. Hier heißt es Hände weg!

Was macht einen guten Züchter aus?

 

  • Er gehört möglichst einem von der FCI anerkannten Rassehundeverein an. Die in Deutschland anerkannten Vereine finden Sie auf der Website des VDH, dem einzigen deutschen Mitglied der FCI.

  • Er nimmt sich bereits bei der ersten telefonischen Kontaktaufnahme Zeit für Sie. Er wird Sie nach Ihrem Hundewunsch fragen und Ihnen mehr über seine eigene Zucht erzählen.

  • Bei einem ersten Besuch werden Sie freundlich von einer gepflegten Mutterhündin und ihren Welpen empfangen.

  • Die Wurfkiste bzw. der Welpenauslauf sind sauber und welpengerecht ausgestattet. Aber auch insgesamt sollten die häusliche Umgebung und der Verkäufer einen gepflegten Eindruck machen.

  • Die Welpen sind gut genährt, gesund und frei von Parasiten.

  • Die Welpen sind lebhaft, verspielt und neugierig auf den Besuch.  

  • Der Besucher darf den kompletten Wurf Welpen im Beisein der Mutterhündin anschauen.

  • Mehrfache Besuche der Interessenten während der Welpenzeit bis zur Abgabe sind ausdrücklich erwünscht.

  • Im Idealfall ist der Vater ebenfalls live zu besichtigen oder man bekommt Bilder des Rüden gezeigt und die Adresse des Rüdenhalters genannt.

  • Jedem Kaufabschluss geht ein persönliches Gespräch voraus, in welchem Ihr Kaufwille und Ihre Eignung hinterfragt werden. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken! Für einen seriösen Züchter sind die Welpen wie kleine Familienmitglieder, an welchen sein Herz hängt und für die er nur das allerbeste Zuhause sucht.

  • Auch ohne Nachfrage bekommen Sie Zuchtunterlagen (zum Beispiel Papiere der Eltern mit FCI- bzw. VDH-Logo, Wurfabnahmebescheinigung) und die Impfpässe gezeigt.

  • Der Welpenpreis entspricht den Richtlinien des Rassehundevereins. Auf ein Feilschen lässt sich der Züchter auf keinen Fall ein.

  • Im Idealfall veranstaltet der Züchter regelmäßige Welpentreffs. Auf jeden Fall ist er auch nach dem Kauf für alle Fragen Ihr Ansprechpartner und an der Entwicklung „seines“ Welpen interessiert.

 

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